FIRMENGESCHICHTE

Die Ziege

Unser Firmenlogo im Laufe der Geschichte

1812–1875

Eine spielende Ziege. Weshalb gerade eine Ziege auserkoren wurde, gibt unserer Familie bis heute Rätsel auf – manche behaupten es geht auf die bis heute geschätzte Tradition des gemeinsamen Jagens zurück. Andere meinen, man hätte gerne Ziegen als Brautgeschenk vergeben. Wieder andere erzählen von der Legende, dass im 18. Jahrhundert ein Familienmitglied durch eine Ziege ums Leben gekommen sei.

Und einige beharren bis heute darauf, dass das Bild gar keine Ziege darstellt, sondern eine Gemse.

 1875 – 1945

1875 wurde offiziell der Ziegenkopf zum Wappentier der Familie Nesterval. Im Zuge dessen wurde auch das Firmenlogo angepasst – auch weil einige kritische Stimmen aufgekommen waren, dass unser Logo keine spielende, sondern eine sterbende Ziege darstelle und durch die Kaiserkrone über ihr den Kaiser verspotten solle.

Auch der k.u.k. Titel kam in dieser Version hinzu. 

1945 – heute

Unser Logo, dem wir bis heute treu geblieben sind. Klassisch und zeitlos zeigt es die Silhouette eines Ziegenkopfes. 

Wir haben uns in diesem Logo von der k.u.k. Tradition gelöst, bleiben allerdings weiterhin ein Aushängeschild für Qualität "Made in Austria".

Firmengeschichte 

1816 Die Nesterval Porzellanmanufaktur wird am 12. Dezember von Frederika von Nesterval gegründet. Die Manufaktur siedelt sie im - heute oberösterreichischen Kopfing im Innkreis an, der Firmensitz befindet sich auf Schloss Adelsheim in Berchtesgarden (heute Bayern), eine weitere Firmenzentrale bis heute in der Stadt Salzburg.

1825 Die Porzellankollektion der Flanierenden Flamingos wird erstmals herausgegeben und ist somit die längste sich im Sortiment befindliche Produktreihe.

1826 Forschungsreisen nach China und Japan bereichern das Fachwissen der Manufaktur und führen zu stetigem Wachstum und Verfeinerung der Produkte.

1832 Die auf nur drei Beinen stehende Tanzende Giraffe wird zum erfolgreichsten Produkt der Manufaktur und erfreut sich vor allem in Adelskreisen großer Beliebtheit, da die Giraffe als eleganter Ringhalter ein neues modernes Accessoire für die Schminktische der Aristokratie darstellt.

1838 Die Manufaktur wird exklusiver Hoflieferant des Kaiserhauses und trägt von nun an den Titel "k.u.k." vor dem Firmennamen.

1847 Maria Alba von Nesterval übernimmt die Leitung des Unternehmens.

1852/1853 Die nahtlose Porzellantasse in Tierform wird patentiert, um den Nachahmungen, die auf der ganzen Welt um sich greifen, Einhalt zu gebieten.

1858 Zwei neue hochmoderne Brennöfen werden in Betrieb genommen. In Andenken an die Gründerin tauft man sie Fred und Erika. Die Taufe übernimmt niemand Geringerer als die Mutter des Kaisers, Erzherzogin Sophie.

1875 Der Ziegenkopf wird Firmensymbol und Wappentier der Nestervals. Das erste Kaffeeservice wird ins Sortiment aufgenommen.

1881 Mit dem Tod Maria Albas und dem Verschwinden ihrer Tochter Anna Johanna von Nesterval 1889 in Caracas fällt die Firmenleitung an Cosima. Die erste Reihe unter ihrer Führung wird die erfolgreichste seit Firmengründung: "Elefanten, die schlafen".

1902 Das Design Goldene Girlande wird dauerhaft in das Sortiment aufgenommen.

1912 Am 17. Oktober 1912 meldet Nesterval das Patent zur "Herstellung von Porzellan, das hohe Widerstandskraft gegen Korrosion erfordert ..." an.

1914–1918 Trotz des Patentes kämpft die Familie in der Zeit des Ersten Weltkriegs um den Erfolg des Unternehmens - nahezu vergeblich. Nach Kriegsende untersagt der Friedensvertrag von Saint-Germain das Monopol auf Tassen in Tierform, um die wirtschaftliche Vormachtstellung der Nesterval Porzellanmanufaktur weiter zu schwächen. Der Erste Weltkrieg setzt der Porzellanmanufaktur somit monetär stark zu.

1922 Mit der Unterzeichnung der Handelsverträge mit Darwin (Northern Territory) sind Nesterval Porzellanprodukte nun auf allen Kontinenten erhältlich. Das Teeservice Mondschein wird zum Beispiel ein Verkaufsschlager in den Vereinigten Staaten.

1923 Cosimas Schwiegersohn und Marthas Ehemann Josef August kreiert für das Unternehmen das erfolgreiche Porzellan-Set Die große Bertha, benannt nach seiner aus einem Zirkus stammenden Mutter.

1930er/1940er Jahre Die Kriegsjahre, aber vor allem die Ereignisse in Caracas 1944 stellen eine dunkle Periode dar, eine Lagerhalle des Unternehmens – unter der Leitung von Martha bzw. Magda Nesterval –  wird zum Schauplatz absurder und abgründiger Vorgänge. Diese schwierige Phase wird aber mit der Serie Rabenbrüder künstlerisch aufgearbeitet und somit kreativ und produktiv in die Firmengeschichte integriert.

1960 Fanny Nesterval übernimmt gemeinsam mit ihrem Ehemann Theodor den von Reparationszahlungen und Enteignung geschwächten Betrieb und unterzieht ihn einer Umstrukturierung mit weitreichenden Erweiterungsplänen.

2016 Mit Theodor stirbt der letzte Alleinbesitzer der Karl und Cosima Nesterval AG. Norbert, sein Sohn, übernimmt gemeinsam mit seiner Frau Gisela den Vorstandsvorsitz. Sie haben die beliebte Jagdserie entwickelt und trotz der starken weltweiten Konkurrenz zum Erfolg geführt. Nachdem Norbert und Gisela Nesterval kinderlos geblieben sind, wird die Firmenleitung von Norberts Nichte Cosima-Alice Nesterval übernommen werden, die bereits jetzt repräsentative Aufgaben wahrnimmt. 


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